Wann ist eine Haartransplantation sinnvoll?

Haarausfall ist eine natürliche Sache. Haarausfall ist eine natürliche Sache. Jedes Haar fällt aus, nachdem es einen gewissen Lebenszyklus durchlaufen hat. Neben diesem natürlichen Haarausfall können jedoch auch Krankheiten, hormonelle Veränderungen und Medikamente zum Verlust der Haare führen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass ein Spezialist die Ursachen erkundet und prüft, ob der Haarausfall irreversibel ist. Sollte es sich um einen zeitlich begrenzten Haarausfall handeln, wie zum Beispiel nach einer Chemotherapie, wird das Haar in den meisten Fällen wieder nachwachsen und jeder Spezialist wird von einer Transplantation abraten. Sollte der Haarverlust dauerhaft sein, könnte unter bestimmten Voraussetzungen eine Haartransplantation in Frage kommen.

Die androgenetische Alopezie

Eine andere Form des Haarausfalls ist die androgenetische Alopezie. Dieser meist erblich bedingte Verlust des Kopfhaares trifft hauptsächlich Männer aber auch etwa 40 Prozent der Frauen. Bei Männern beginnt dies oft schon nach der Pubertät. Betroffene Frauen beklagen den Haarverlust meist nach den Wechseljahren. In Fällen androgenetischer Alopezie entscheiden sich Betroffene zunehmend für eine Haartransplantation.

Aber die Menschen sind unterschiedlich. Das gilt auch im Umgang mit dem Haarausfall. Volle Haare bedeuten für Männer Kraft und Stärke. Wenn sich plötzlich Geheimratsecken zeigen oder das Haar auf dem Hinterkopf nach und nach verschwindet, kämpft mancher Mann mit dem Selbstwertgefühl. Einige machen kurzen Prozess, entfernen alle Haare und meinen, „Wenn schon Glatze, dann richtig“. Das ist in vielen Fällen keine schlechte Idee, denn auch eine Glatze kann sehr maskulin wirken und Frauen gefällt das „oben ohne“ oft gut. Aber es ist nicht für jeden Mann die passende Entscheidung. Einige versuchen, den Haarverlust durch kunstvolles Styling zu verbergen, aber irgendwann ist auch das nicht mehr möglich.

Frauen leiden besonders stark unter dem Verlust ihrer Haare, schließlich gilt volles, glänzendes Haar als Schönheitsmerkmal und Zeichen von Vitalität. Die Möglichkeiten der modernen Haartransplantation können bei Männern und Frauen zu einem selbstbewussteren, glücklichen Leben beitragen.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Haartransplantation erfüllt sein?

Wenn noch ausreichend eigene Haare verfügbar sind, kann eine Haartransplantation erfolgen. Die Verwendung fremder Haare ist nicht zu empfehlen, da die Gefahr einer Abstoßungsreaktion besteht. Des Weiteren ist es wichtig, dass der Haarausfall weitestgehend stagniert. Ansonsten können zwischen dem transplantierten Haar und dem verbliebenen Haar hässliche Lücken entstehen.

Wie läuft eine Haartransplantation ab?

Bei der Haartransplantation wird ein Haarwurzelstreifen vom Hinterkopf des Patienten entnommen, die Narbe wird vernäht. Der Haarstreifen wird in einzelne Teile mit jeweils bis zu fünf Haarwurzeln aufgeteilt. Diese werden an mehreren Stellen in die Kopfhaut eingesetzt, um den Haarwuchs zu verstärken. Es dauert dann einige Monate, bis sich eine Verdichtung der Haare zeigt.

Birgt eine Haartransplantation Risiken?

Die Haartransplantation ist eine weit verbreitete und gut entwickelte Methode. Trotzdem handelt es sich um einen etwa achtstündigen chirurgischen Eingriff und dieser birgt einige Risiken. Unvorhergesehene Blutungen und eine schlechte Narbenheilung sind möglich. Die Transplantation ist recht schmerzhaft und es gibt keine Garantie für das Anwachsen der transplantierten Haare.

Die Erfolgsquote der Haartransplantationen ist jedoch in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und mit ihr auch das Selbstwertgefühl und die Zufriedenheit vieler betroffener Personen.